4 Todesfälle

 

Alex fuhr mit ihrem Auto zum K11 als ihr Handy klingelte. „Alexandra Rietz.“ „morgen Alex. Micha hier. Wir haben einen neunen Fall. Fährst du in die …-Straße?“ „mach ich. Bis nachher.“ „ach ja. Grüße vom Kirki“ „tschau“. Alex legte auf und drückte aufs Gaspedal, um in die angegebene Adresse zu fahren.

Doc und Spusi waren schon da. Als Alex die Leiche sah, schrie sie leise auf. Der Doc fragte vorsichtig: „kennen sie die Tote?“ „sie ist, nein war, meine Nachbarin. Wir haben uns schon lange gekannt.“ „tut mir leid. Zu ihrem tot kann ich nur sagen, dass sie erstickt ist und etwa fünf Stunden tot is.“ „danke. Den bericht bekommen wir wie immer?“ „so schnell wie möglich.“

Alex sprach noch mit der Spusi, danach fuhr sie ins Kommissariat.

Michael und Branco bemerkten sofort das etwas mit Alex nicht stimmte. Die Kommissarin erzählte mit vielen kleinen pausen was passiert ist. Danach starrte sie nur noch Löcher in die Luft. Michael setzte sich neben sie und legte den arm um ihre Schulter. Alex sagte leise: „was wird jetzt aus Nessa?“ „wer ist Nessa?“ fragte Branco. „die Tochter von Melanie.“ Alex rollte eine träne über die wange, sie wischte sie energisch weg. „komm schon, wir schnappen den Kerl.“ „und was wird aus Vanessa?“ fragte Alex zum wiederholten mal. „wir holen die kleine erst einmal hierher, dann sehen wir weiter“ bestimmte Michael und stand auf, Alex folgte ihm.

Bei Alex angekommen, holte sie einen Ersatzschlüssel aus ihrer Wohnung und schloss die Nachbarwohnung damit auf.

Alex und Micha fanden die kleine schlafend in ihrem Kinderzimmer. Michael packte schnell ein paar Kleinigkeiten zusammen, Alex weckte die dreijährige und zog sie an. „soll ich sie nehmen?“ fragte Michael als sie aus der Wohnung gingen. „ne, ne geht schon“ sagte Alex und hob Vanessa hoch.

30 Minuten später waren die drei wieder im Büro, Vanessa war wieder eingeschlafen. Branco hatte schon neue Neuigkeiten von der Spusi: „unsre Kollegen haben die Tatwaffe gefunden. Eine schale mit einem Brei, den der Doc auch in der Lunge und Magen gefunden haben. Wies aussieht wurde ihr das Zeug gewaltsam verabreicht.“ „schrecklich. Konnten sie die Zutaten schon feststellen? Ist vielleicht Nuss dabei?“ „warte mal Mhmm. Ja drei verschiedene Sorten mit Hefeteig vermengt. Warum Alex, was is’n los?“ fragte Branco, der nicht wusste worauf seine Kollegen hinaus wollte.“ „das war geplanter mord!“ Alex sank auf’m Sofa zusammen und verbarg ihr Gesicht in den Händen. Michael setzte sich neben sie und fragte: „könntest du und bitte aufklären?“ „Mela, also meine Nachbarin hatte eine starke Nussallergie. Davon wusste nur ihre Familie, ich und ein paar andre Freunde, sonst niemand.“ „ich sag dem Doc bescheid“ murmelte Branco und ging aus’m Büro. Vanessa fing an zu schreien, sie wollte zu ihrer Mama. Alex hob die dreijährige auf ihren schoss und knudelte sie eine weile.

 

 

Mehrere Wochen vergingen. Alex hatte Vanessa zu sich genommen und brachte sie jeden Morgen in den Kindergarten. Die Beerdigung war vorbei und die Familie hatte die Wohnung von Melanie ausgeräumt. Keiner der Familienangehörigen fand es schlimm, dass Alex die kleine haben wollte, worüber einerseits bestürzt war, anderseits auch sehr glücklich. Es gab noch keine Spur von dem Täter, bis ein familienangehöriger festgenommen wurde, bei ihm hatten Branco und Michael zufällig die gleiche Substanz gefunden wie im inneren der Toten. Der Verdächtige bestritt alles. Es wurden aber Fingerabdrücke an der schale und Hautpartikel von ihm unter den Fingernägeln der Toten gefunden, so wurde H.B trotzdem in U-Haft gebracht, er bestritt weiterhin alles.

Zwei Tage nach diesem erfolg, wurde ein alter bekannter von Michael tot gefunden. Micha war nach dem Fund völlig fertig, er kannte den Toten Hannes E. schon seit dem Kindergarten. Am Tatort gab es keine verwertbaren Spuren, von einem möglichem Täter.

Als Micha vom Tatort zurückkam, ließ er sich wortlos auf seinen Schreibtischstuhl fallen und starrte in die Luft. Alex stand besorgt auf und ging zu ihrem Kollegen rüber. „was ist passiert? Komm red schon Michi.“ „ein alter Kumpel Hannes wurde erschossen im Wald gefunden.“ „verdammt. Da versucht sich jemand an uns zu rächen, indem er unser gestammtes Umfeld umlegt. Verdammt kaltblütig der Typ.“ „ja, wo ist eigentlich Vanessa?“ „Im Kindergarten. Meinst du etwa…?“ Alex sprach den Satz nicht zu Ende, sonder folgte Michael, der schon hab zur Tür raus war.

Die beiden rannten zu Auto und fuhren so schnell es ging zum Kindergarten. Alex stürmte in den Raum, wo der Gruppe von Nessa war. „wo ist Vanessa?“ „im andren Raum, warum?“ „ist heute ein Mann oder Frau hier aufgetaucht und wollte Vanessa mitnehmen?“ „Moment mal, ja. Ein heruntergekommener Mann. Er wollte die kleine mitnehmen. Sie haben mir ja gesagt dass nur sie oder ein Kollege sie abholt.“ „danke. In den nächsten Tagen wird Vanessa nicht kommen. Können sie sie bitte holen?“ „ok. Ich hol sie.“ Keine zwei Minuten später kam die Erzieherin wieder zurück, ohne Vanessa. „wo ist Nessa.“ Alex wurde langsam ungeduldig. „nicht im Raum. Zwei ältere Kinder suche sie grad im Garten. Kommen sie mit.“ Michael und Alex folgten der Frau in den zweiten Raum, sie rief zwei fünfjährige zu sich und stellte sie den Kommissaren vor: „das ist Luisa und das Tom.“ „Habt ihr Vanessa gesehen? Sie ist neu hier, drei Jahre alt, blonde Haare und kleine rote Sängerchen in Haar.“ „die hab ich gesehen. Vanessa ging vorhin mit Nora und Jörg in den Garten. Wartet mal“ Luisa rannte raus und kam mit zwei kleinen wieder zu Alex und Michael. Sie erzählte den ca. vierjährigen was passiert ist. Nora sagte: „ja mit der haben wir gespielt, dann ist sie ins Gebüsch gerannt und nicht mehr raus gekommen.“ „könnt ihr mir die Stelle zeigen“ fragte Michael. Nora und Jörg zeigten die Kommissaren, wo das war und gingen dann wieder spielen. Im gras lag das Armband von der kleinen Vanessa. Michael suchte die Umgebung ab. Er kam keine fünf Minuten später wieder zu Alex, mit der weinenden Vanessa auf’m Arm. „Nessa, wo warst du?“ fragte Alex erleichtert. „Vanessa saß da hinten im Gebüsch und hat geschlagen als ich sie fand.“ „komm Nessi, es wird alles wieder gut.“ Alex nahm michael die kleine ab und ging mit ihr wieder ins haus. Vanessa hatte sich wieder beruhigt und beantwortete jetzt immer noch leise schluchzend Alex frage: „als ich mit Luise im Raum spielte, kam ein Mann und wollte mich mitnehmen. Der sah total gruselig aus. Ich ging dann mit Nora und Jörg nach draußen und wir spielten Mama, Papa, Kind. Dann kam der gruselige Mann wieder und ich rannte weg hinter die Büsche. Ich hatte Angst. Dann brach Tumult los und ich kroch noch mehr weg von den andren.“ „jetzt ist alles vorbei. Ab jetzt bleibst du bei mir, Branco und Micha.“ „ja.“ Vanessa kuschelte sich an Alex und schlief ein. Zurück im Büro stellte n sie Branco als Babysitter ein, Alex und Michael arbeiteten in der Zeit verbissen an den beiden Morden. Die Spusi brachte den Bericht von dem zweiten Mord vorbei. Nachdem erst Alex ihn gelesen hatte sagte sie: „also, Hannes wurde als erstes ins Bein geschossen und danach gezielt in den Kopf.“ „der arme. Wenigstens musste Hannes nicht leiden.“ Sagte Branco und blickte von dem Puzzle auf, das er und Vanessa grad machten. „schwacher Trost“ sagte Michael und schaute auf seinen PC, ohne etwas zu tun. „hatte dein Freund eigentlich Familie?“ „nein, nicht das ich wüsste.“ „dann bleibt uns wenigstens das erspart.“ „also wirklich“ sagte Branco, ohne allerdings zu sagen was er genau meinte, das Vanessa das puzzle geschafft hatte oder Alex geschmacklose Bemerkung.

Abends gingen alle pünktlich heim. Alex versorgte erst Vanessa und rief dann Micha an: „Michi, Alex hier“ „hy Alex, wir haben uns doch den ganzen Tag, bis vor ner Stunde gesehen. Was willst du?“ „kommst du noch ne weile rüber, ich koch uns noch was.“ „so einem Angebot kann ich nicht widerstehen, bin in ner halben Stunde da.“ „bis gleich“ Alex legte glücklich auf und ging in die Küche.

½ Stunde später stand Michael vor der Tür. Alex war fertig mit kochen und hatte noch Zeit gehabt sich was andres anzuziehen.

Beide freuten sich auf die Verabredung.

Alex und Michael aßen gemütlich die Tiefkühlpizza. Micha musste sofort scherzen: „jetzt weis ich was du kochen nennst.“ „danke für die Lorbeeren.“ Alex tat beleidigt, lächelte aber leicht. „sollen wir uns noch ein film reinziehen? Auf Sat.1 läuft was Gutes.“ Alex nutze jede Gelegenheit, ganz nahe an „ihrem“ Michi zu sein. Michael stimmte zu. Alex holte sich noch ne Decke aus’m Schlafzimmer und setzte sich neben Micha auf das zwei- Mann- Sofa. Alex hatte sich in die Decke gewickelt und rutschte jetzt unmerklich immer näher zu Micha. Er nestelte schon ne weile am Sofa rum und zog nun ein Shirt aus der ritze. Alex erschrak, michael sah sich das rosa T-Shirt auf dem stand, Suche Mann fürs Leben, am liebsten älter und mit Sonnenbrille genauer an. Er verstand erst als Alex ihm das T-Shirt aus der hand riss und damit ins Bad rannte.

Sie mag mich wirklich, dachte Michi. Alex kam wieder ins Wohnzimmer und setzte sich ans andre ende der Couch. Michael versuchte sie wieder zu sich zu ziehen, Alex wehrte sich so, dass sie von der Couch viel. Sie stand wieder auf und rieb sich den Rücken. Micha versuchte es noch mal und jetzt ließ sie sich von Michi ziehen, so dass sie wieder neben ihm saß. Er flüsterte Alex ins Ohr: „das T-Shirt ist total süß.“ „red keine scheiß, das Shirt ist nur peinlich.“ „ach was. Soll das etwa eine Anspielung sein?“ das hätte Micha nicht sagen sollen, Alex versteifte sich wieder und nickt fast unmerklich. Michi hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und sagte leise: „du bist die beste Frau die es gibt. Ich lieb dich auch.“ Michael hatte das richtige gesagt, Alex lockerte sich wieder und küsste ihren Michi. Der Film war vergessen, es gab nur noch Alex und Michi. Alex fragte Michi: „bleibst du heute Nacht hier? Es ist schon spät“ „klar, hab keine lust mehr Auto zu fahren“ die beiden musste lachen. Auf Michas bitte holte Alex wieder das Shirt aus’m Bad. Sie gestand: „ich hab das T-Shirt meistens beim schlafen an.“ Alex zog sich um und gab Micha ebenfalls ein Shirt mit Aufschrift: Suchte Gutaussehenden Polizisten. „meinst du wirklich, dass ich gut aussehe?“ fragte Michael skeptisch. „ja“ Alex küsste Micha auf’n Hals, weiter hoch kam sie nicht. Alex zog Micha auf ihr Bett, sie küsste ihn ab. Plötzlich schlug Michael um sich, er traf Alex auf der Nase. „Michi musste das sein?“ „Tschuldigung Alex. Hab ich dir wehgetan?“ Alex war aus dem Bett gekrochen und suchte Taschentücher. Micha setzte sich erschrocken auf, er hatte einige feine Bluttropfen auf’m Laken gesehen. Alex kam zurück und hielt sich ein Taschentusch auf die Nase, sie nuschelte: „nur Nasenbluten. Du hast mich ganz schön arg getroffen“ „Tschuldigung, hab ich nicht mit Absicht gemacht.“ „es muss doch einen Grund geben. Erzähl schon“ Alex hatte sich neben Michi aufs Bett gelegt und sah ihn fragend an. „lange Geschichte.“ „wir haben Zeit.“ Sie legte ihren Kopf auf Michaels Bauch. „das ganze begann als ich 6 war. Bei uns auf der Straße haben viele große gewohnt und es gab auch ein Bordell. Keine gute Gegend für einen kleinen Jungen, meinte meine Mutter immer und sie hatte Recht. In der Schule wurde ich gehänselt, weil ich aus einer schlechten Gegend kam. Mein Vater hat mich mit 6 Jahren angefangen zu vergewaltigen“ michael machte eine kleine Pause und dachte an damals, „meine Ma merkte nichts und das ging bis ich 14 war. Mit 14, wie gesagt, fing ich an mich zu wehren. Ich blieb von daheim weg und zog durch die Stadt. Trotz all den Belastungen ging ich aufs Gymnasium. Dort merkte ein Lehrer was mit mir los ist und half mir. Meistens war ich nach der Schule bei ihm. Nach der zehnten klasse verließ ich die schule, ich hatte endgültig genug. Ich wollte Polizist werden und hatte mit 17 meine erste Freundin. Vorher hatte ich immer Probleme, jemand an mich heran zu lassen, sie verstand mich. Ich wurde tatsächlich Polizist und beschloss aus Düsseldorf weg zu gehen, ein neues leben zu beginnen. Ich konnte mich nie entscheiden was ich machen sollte und beschäftigte mich immer mit andren Delikten und landete am Schluß im Büro. Wo ich heut noch sitze und ich lernte dich kennen, die perfekte Frau fürs Leben.“ Alex Nasenbluten hatte aufgehört und sie küsste Michael vorsichtig. Dann sagte sie: „mein armer großer. Ich kann dich verstehen. Wenn du was nicht willst, musst du mir das nur sagen. Ich hab volles Verständnis für deine Situation.“ Michael war erleichtert und kuschelte sich an „seine“ Alex. Beide schliefen erschöpft ein.

Am nächsten Morgen wachte Michael als erstes auf, verpasste Alex einen dicken Knutschfleck am Hals, wovon sie langsam aufwachte. Michael ging in die Küche und machte Kaffee. Alex stand ebenfalls auf, weckte  Vanessa, die im Gästezimmer ihr neues Zimmer hatte. Die drei frühstückten schnell und machten sich dann fertig. Selbst Alex brauchte im Bad nur zwanzig Minuten um sich anzuziehen und schminken. „schicker Rolli, der steht dir gut und rot wie die Liebe. Hat der irgendeine Bedeutung?“ „nicht jeder muss gleich wissen, was zwischen uns ist!“ Micha nickte und ging mit Vanessa auf’m arm aus er Wohnung, Alex schloss ab und folgte.

Im Büro war wie immer noch niemand um diese Zeit und es gab noch nichts Neues in dem Fall. Michael versuchte weiter nach Spuren zu suchen, erfolglos. Alex saß an ihrem Schreibtisch und räumte ein wenig auf.

Wenig später kam Branco und ließ sich tonlos aufs Sofa fallen. Vanessa merkte, dass irgendwas nicht stimmte und ging zu dem Kommissar und kletterte auf seinen Schoss. Alex hatte aufgeschaut und sah Brancos betrübten Blick. Sie und Michael gingen zu ihrem Kollegen und ließen sich rechts und links neben ihm aufs Sofa fallen. Alex fragte behutsam: „Branco, was is los?“ „Mika is tot“ brachte Branco mühsam hervor. „was is passiert? Wer ist Mika?“ Branco zog die Nase hoch und fing an zu erzählen: „Mika ist meine Ex-Freundin. Wir waren zusammen als ich in England war. Vor zwei Wochen ist sie nach Deutschland gekommen und rief mich vor 10 Tagen an, bis dahin wusste ich nichts von ihrem Aufenthalt hier. Sie hat mich total überraschend angerufen und wollt sich mit mir treffen. Wir trafen uns insgesamt viermal. Als ich heute Morgen ins Kommissariat kam, gab mir gleich die Akte. Hier ist sie.“ Branco gab Alex die Akte und starrte weiter in die Luft. „mal sehn.“ Alex las sich die vorläufigen Infos durch. „schrecklich, die arme Mika.“ „was ist denn passiert? Branco, hier ist Kleingeld. Hol dir zur Beruhigung erst mal ne tüte Gummibärchen. Nehm Vanessa mit, sie bekommt auch ne kleine Tüte.“ Branco ging mit Vanessa an der hand aus’m Büro. Alex wartete bis die Tür zu war und sagte dann: „Mika Shine ist seit fast 9 Stunden tot, 12 Uhr ungefähr. Sie wurde vergewaltigt und dann erdrosselt. Kollegen aus’m K9 waren am Tatort und übergeben uns jetzt den Fall, die haben wohl zu viel zu tun. Der arme Brancos. Was meinst du, waren die drei Todesfälle Absicht oder Zufall? Vielleicht will sich jemand an uns rächen.“ „kann gut sein. Zufall war das auf jeden fall nicht. Die Täter, es müssen zwei sein, haben uns so getroffen das es richtig wehtut. Deine Nachbarin, mein Kumpel, Brancos Ex. Die beiden scheinen sich nur wegen der Entfernung getrennt zu haben, sonst macht das alles keinen Sin. Wer wohl noch dran ist? Wir müssen unbedingt noch mal mit Bendler reden. Ich sag dem Staatsanwalt bescheid.“ Micha rief beim „Boss“ an und erklärte ihm das ganze. Sewi meinte: „sie wissen, dass sie eigentlich die Fälle gar nicht bearbeiten dürfen.“ „klar wissen wir das. Die Kollegen sind aber so überlastet, dass uns keine andre Wahl bleibt.“ „ok. Halten sie mich auf dem laufenden, ich muss ins Gericht.“ Michael legte auf.

Branco kam mit Nessa wieder rein, Gummibärchen kauend. Die kleine rannte auf Alex zu und versuchte auf ihren schoss zu kommen. Alex hob die kleine hoch und sagte zu Michael: „Nessa wird wohl noch dran kommen, da geh ich jede Wette ein.“ Micha wurde nachdenklich: „du könntest recht haben. Wir sollten auf die kleine ganz besonders gut aufpassen.“ „Michael, Alex. Hallo, könntet ihr mir mal sagen was läuft?“ Michael huschte ein lächeln übers Gesicht als er Brancos Grimasse sah und erzählte kurz von den Überlegungen. Branco stimmte in allem zu. Von nun an war immer jemand bei Vanessa. Die kleine genoss es, immer einen zum spielen zu haben.

Zwei tage später war die Beerdigung von Michaels Freund Hannes. Alex sah einen Mann lächelnd an dem frischen Grab stehen, der Typ war ihr schon auf der Beerdigung von Melanie aufgefallen. Alex erzählten den Männern von ihrem verdacht, dass könnte der zweite Täter sein, und schickte den Assistenten los um ihn zu beschatten. Branco zog mit einem „immer ich davon. Nach der Beerdigung blieb Branco an dem verdächtigen dran, Alex holte Vanessa von ihrer Freundin und fuhr dann, wie Michael, ins Büro um auf Neuigkeiten zu warten.

Branco hatte raus gefunden das der Mann Rüdiger Kern hieß und ein Ex-Insasse war und mit Heinrich Bendler in einer Zelle gesessen hatte. Beide wurden damals kurz hintereinander von den drei Kommissaren festgenommen und hatten Rache geschworen, das sagte Branco Alex und Michael am Telefon. Rüdiger Kern fuhr in Richtung eines verlassenen Fabrikgeländes. Kern fuhr sein Auto in einen heruntergekommenen Schuppen und ging in die Fabrik. Branco folgte ihm unauffällig in eine große Halle. Dort war es staubig und verdreckt. Branco sah sich um, der Verdächtige war nirgends zu sehn, dafür hörte Branco ein Geräusch hinter einer schweren Holztür. Der Kommissar öffnete die Tür mit einem Dietrich. In dem Raum lag eine Frau mit verdreckten Kleidern und total ausgehungert. Branco brachte die Frau so schnell wie möglich zu seinen Kollegen, unterwegs sagte er schnell Alex und Micha Bescheid. Die saßen auf Michis Stuhl und knutschten. Vanessa spielte mit ihrer Puppe.

Als Branco wenig später mit der unbekannten Frau rein kam, saß Alex wieder auf ihrem Schreibtisch und zog sich den Rolli zurecht, sie war froh das Winter war. „hy Kollegen. Das ist Marlon Keitsch. Marlon das sind meine Kollegen Alexandra Rietz und Michael Naseband.“ „hallo Marlon, setz dich doch.“ Sagte Alex höfflich und zeigte auf den Zeugenstuhl. Sie setzte sich und sah sich neugierig im Büro um. Ihr blick blieb an der spielenden Vanessa hängen. „seit wann hier Kleinkinder erlaubt?“ „das ist die Tochter meiner vor kurzem ermordeten Nachbarin. Wir vermuten das der Täter Vanessa auch was antun könnte.“ „das tut mir leid.“ „schon ok. Das konnten sie schließlich nicht wissen. Können sie uns erzählen was passiert ist?“ „natürlich. Ich war auf’m Weg zur Arbeit. Als ich an einer roten Ampel stand stieg ein vermummter Mann hinten ein und hielt mir eine Waffe an den Kopf. Er sagte mir wohin ich fahren muss. Dann verband er mir die Augen und führte mich in einen kleinen Raum. Das ist jetzt ungefähr 5 Tage her.“ „danke. ja hier hab ich’s. sie wurden vor vier Tagen vermisst gemeldet von Agahte Linz“ „meine Freundin und Mitbewohnerin.“ Branco war neugierig geworden und er fand Marlon Keitsch sehr nett. „Drogendezernat“ „warum haben sie…“ „du“ warum hast du nichts gesagt?“ „ich war noch recht geschockt und viel zu erleichtert wieder aus dem Zimmer zu sein. Außerdem wusste ich nicht ob ihr mir glaubt, schließlich hat der mir Waffe und Dienstausweis abgenommen.“ „ok. Komm ich bring dich heim“ Alex war aufgestanden und ging mit ihrer Kollegin raus.

„nett. Sie ist wohl noch nicht sehr lange im Dienst“ meinte Branco grinsend und setzte sich auf Alex’ Schreibtischstuhl. Michael dachte sich seinen teil, sagte aber nichts. Branco hob Vanessa hoch, die schon die ganze Zeit an seinem Hosenbein gezogen hatte.

½ Stunden später kam Alex total endsetzt wieder. Sie ließ sich aufs Sofa fallen und atmete einmal tief durch. „was ist den jetzt schon wieder?“ fragte Michael und setzte sich neben Alex. „ich hab grad die vierte Leiche gefunden.“ „wo und was ist passiert?“ fragte Branco, er setzte sich auf die andre Seite. „ich hab Marlon heimgebracht und bin wieder zurück gefahren. Ich wollte grad mim Fahrstuhl hoch. Als die Fahrstuhltür sich öffnete viel ein Mann raus. Er war Tod. Ich sagte einem vorbeilaufendem Kollegen bescheid und mit dem andrem Fahrstuhl hochgefahren. Warum passiert so was immer mir. Immer muss ich die Leiche von freunden entdecken.“ „jetzt verzweifle nicht. Meinen Freund hab ich gefunden, Branco seine Ex. Das war ganz genau geplant. Das legt sich auch wieder. Weist du wer der Tode war?“ „nein, sein Gesicht war voller Blut und total verstümmelt. Ich konnte nichts erkennen.“ „ich geh mal nachschauen“ sagte Branco mutig, setzte Vanessa auf Alex’ Schoss und ging. Micha machte Alex und sich einen Kaffee. „danke Michi“

„Alex, lass dich nicht unterkriegen. Den Kerl bekommen wir schon, mach dir da mal keine sorgen.“ „mach ich mir auch nicht. Nur wie viele unschuldige will er noch umbringen, bevor wir ihm das Handwerk legen?“ „ich hoffe keine mehr“. Michaels stimme klang nicht sehr mutig und überzeugt, trotzdem sollte er recht behalten.

Alex legte ihren Kopf in den Nacken und küsste Michael. 5 Minuten später kam Branco wieder und sagte sofort: „der Tode heißt Horst Müller, er wurde brutal erschlagen. Seine Familie wird schon informiert. Er ist vielleicht zwei Stunden tot. Es wurde kurz vorher, von einer Putzfrau, Blut in einem Putzraum gefunden, wahrscheinlich wurde er da aufgehoben, bis du wieder kommst. „Horst Müller, mit dem hab ich mal gearbeitet.“ Murmelte Alex. „interessant. Gut aussehen tut er ja, zumindest auf dem Dienstausweisfoto.“ Branco schaute Alex schräg an. Michael schaute ein wenig eifersüchtig und fragte: „was war damals?“ „nichts. Bei Horst hatte ich angefangen und danach hab ich noch zwei Jahre mit ihm gearbeitet.“ „ach so“ „ist da jemand eifersüchtig? Auf einen Toden?“ „überhaupt nicht. Ich wollt nur wissen“ Michi sah Alex an und grinste.

Die arbeit zog sich Monat für Monat hin. Es wurden keine Toden mehr gefunden, die Alex, Michael oder Branco kannten.

Erst drei Monate später wurde ein weiterer Täter gefasst er gestand nach 4 Tagen und Vernehmungen. Für Michael, Alexandra und Branco eine nervenaufreibende Arbeit.

Branco hatte immer noch nicht gemerkt was zwischen seinen Kollegen lief, obwohl sie immer wenn Branco nicht da war knutschten und er sie schon dreimal fast ertappt hatte. Branco hatte aber auch viel zu tun, der Todesfall seiner Ex-Freundin machte ihm immer noch zu schaffen und die Kollegin Marlon Keitsch vom Drogendezernat fand er total süß und charmant.

Vanessa ging nach den Ereignissen ganztags in den Kindergarten.

Alex sagte an einem lauem Herbstmorgen zu Michael: „Michi, ich hab nachgedacht“ „ich wusste gar nicht das du das kannst.“ Witzelte Michael sofort. „ach sei still und hör einfach nur zu. Wie gesagt ich hab nachgedacht. Ich kümmere mich schon seit fast einem halben Jahr um Vanessa. Ich bin am überlegen ob ich das ganze nicht amtlich machen sollte, sie also adoptieren sollte. Was sagst du dazu?“

Michael dachte kurz nach. Dann sagte er: „eine gute Idee“ „schön das du es auch so siehst“

Branco ließ sich lächelnd mal wieder im Büro blicken. Er rieb sich den hals. Alex fragte: „juckt’s? Kratzen ist aber nicht gut. Zeig mal her“ „geht schon“ Branco nahm nur widerwillig seine hand weg. Alex murmelte: „verstehe. Schlimmster Fall von Knutschbefall.“ Micha war hinter sie getreten und schmunzelte: „allerschlimmster Fall“ „wer ist denn die Glückliche?“ „wer wohl? Marie ,also Marlon.“ „Wette gewonnen“ Alex freute sich für ihren Kollegen und sah Michi triumphierend an. „mist“ „warum? Was ist los?“ Branco kapierte gar nichts mehr. Alex erklärte kurz: „Micha und ich haben gewettet. Du warst in letzter Zeit immer so verträumt und hast nie richtig zugehört. Mir ist aufgefallen wie du Marlon nachgeschaut hast, als sie bei uns war um sich bei uns zu bedanken. Ich hab gesagt, dass du in Marlon verknallt bist und ihr seid die ganze Zeit zusammen. Micha sagte du bist in sie verknallt aber traust dich nicht ihr es zu sagen und die ganze Zeit in ihrer nähe rumlungerst. Na ja und wie es aussieht hab ich gewonnen.“ „Frauen! Müssen die immer den durchblick behalten“ motze Branco und holte sich Kaffee um auch gleich wieder zu motzen: „was ist den das für Brei?“ „besser als das Zeug das du immer dringst.“ „ich bin wieder weg. Im Drogendezernat gibt’s wenigstens gescheiten Kaffee, den man auch trinken kann und ich löffeln muss“ Branco stellte seine Tasse ab und ging wieder. „also essen bei mir“ frohlockte Alex und grinste. Sie machte sich wieder an die arbeit, ebenso wie Michael.

 

Heinrich Bender wurde wegen Mordes, Anstiftung zu Mord in 4 Fällen zu einer lebenslangen Gesamtfreiheitsstrafe verurteilt

Rüdiger Kern wurde wegen Mordes in 4 fällen, versuchter Entführung und Entführung zu einer lebenslangen Gesamtfreiheitsstrafe verurteilt. Beide schworen Rache!!!!

 

So, die Story hab ich abgeschrieben. Also, wenn jemand meint ich hätte teile aus seiner Story geklaut. Diese Story besteht schon seit fast einem ½ Jahr, da kannte ich eure Storys noch nicht.

Dies nur zur Info.

Und sie geht natürlich weiter.

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